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Kessel der 65 1057 entrohrt
Nach langer Vorbereitung konnten mit Hilfe der Eisenbahn Werkstätten Krefeld GmbH (EWK) die 158 Heiz- und 30 Rauchrohre aus dem Kessel der 65 1057 entfernt werden. Der Ausbau der Rohre erfolgte am Mittwoch der zweiten Juli-Woche. Vorbereitende Arbeiten waren bereits am Dienstag erfolgt. Der Ausbau des Reglers und der Prallbleche folgten dann noch am Donnerstag. Anschließend wurden Aufzeichnungen für die Neufertigung der Rohre erstellt.
Zunächst wurden die Schweißnähte an den Rohrenden in der Feuerbüchse abgeschliffen. In der Rauchkammer wurden die eingewalzten Rohre mittels Schweißbrenner eingeschnitten, damit sich die aufgeweiteten Rohrwände beim Austreiben zusammendrücken. Ausgetrieben wurden die Rohre mittels eines preßluftbetriebenen Pneumatikhammers mit für die entsprechenden Rohrdurchmesser passenden Austreiber.
Mit dieser Maßnahme wurden die Voraussetzungen geschaffen, um den Kessel befahren und reinigen zu können. Ein Kesselprüfer wird den gesäuberten Kessel prüfen und den Reparaturaufwand für die erneute Inbetriebnahme ermitteln. Aktuell ist der Kesselboden mit einer dicken Schicht aus Kalk und Rost bedeckt, die für eine Beurteilung zunächst entfernt werden muß. Beim Heraustreiben der Rohre hatten sich Kalk und Rost von den Rohren gelöst und waren in großer Menge auf den Boden gerieselt.
Und dieser Doppelringschlüssel muß schon ewig im Kessel gelegen haben, wann der mal hineingefallen ist läßt sich nicht sagen. Dazu ist die Oberfläche zu sehr verrostet um zu erkennen, wo dieser hergestellt wurde.
Sobald uns das Ergebnis der Kesselbefundung vorliegt, ist die Befundungsphase abgeschlossen und wir können unsere weiteren Schritte planen und über den Beginn der Hauptuntersuchung entscheiden. Wir werden hierüber berichten.