Aktuelles
Werkstatt-Report April 2022
Ende März wurden zwei unserer betriebsfähigen Wagen nach Eberswalde überführt. Die Fahrzeuge 751-173 (Packwagen der Gattung Pw3g) sowie der Personenwagen 36 847 Mst (Gattung BCitr) hatten während der Adventsfahrten im Dezember 2021 Flachstellen erlitten. Bei der ODIG - Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft erhielt unser Packwagen eine Radprofilierung. Dazu wird das Fahrzeug auf eine Unterflurradsatzdrehbank (URD) gefahren. Die entsprechenden Radsätze werden dann abgedreht, um somit wieder das ursprüngliche Profil des Radreifens zu erhalten. Vereinfacht dargestellt ist dies keine plane, sondern eine kegelförmige Fläche, die aus verschiedenen Neigungen besteht.
Beim Personenwagen 36 847 Mst war aufgrund des geringen Laufkreisdurchmessers der Radreifen beider Radsätze eine Radprofilierung nicht mehr möglich. Hier konnten wir aus unserem Bestand Tauschradsätze an die Schienenfahrzeugwerke Wittenberge / Werk Eberswalde (SFWE) aufliefern. Diese wurden dann durch die SFWE ausgetauscht.
Nach erfolgreich durchgeführten Arbeiten ging es am späten Nachmittag wieder zurück nach Basdorf. Gleichzeitig konnte dann der ebenfalls bei den SFWE hauptuntersuchte Personenwagen 340-413 (Gattung Bip, intern Wagen 11) nach Basdorf zurück überführt werden. Somit steht dieser Wagen wieder für mehrere Jahre für Sonderfahrten zur Verfügung. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei der ODIG und den SFWE für die gute Zusammenarbeit bedanken. Auch für die Gestellung der Diesellokomotive durch die Firma Wedler Franz Logistik ein herzliches Dankeschön.
Indes ging es in den Werkstätten weiter. Am Wagen 85 132 Oppeln (Gattung Ci) schreiten die Arbeiten für den historischen Innenausbau weiter voran. Aktuell werden die Netze in die Gepäckträger eingespannt. Letzte Holzarbeiten an den Sitzbänken wurden erledigt. Wir wollen den Wagen erstmals am 22. Mai bei unserer Sonderfahrt nach Lübbenau einsetzen.
Ein weiterer Fortschritt ist auch vom 310-719, einem Personenwagen der Oderbruchbahn, zu berichten. Hier konnte die Abteiltrennwand zum Abort mitsamt Kassettentür neu erstellt und eingebaut werden.
Auch im Dampflokschuppen hat sich in den vergangenen Wochen etliches getan. Im Bereich des Hinterkessels der Tenderdampflok 65 1057 konnten die Verkleidungsbleche demontiert werden. Auch die beiden Wasserkästen längs des Langkessels wurden in den letzten Tagen abgebaut. Etliche Teile, die in den letzten Wochen abgebaut wurden, haben inzwischen ihren Lagerort gefunden. Bis zum Eintreffen der Schlepptenderdampflokomotive 50 3610 für die Sonderfahrt am 22. Mai muß die 65 1057 ihren Platz im Lokschuppen für kurze Zeit räumen.