Aktuelles

Werkstatt-Report April 2025

Im vergangenen Jahr hat sich ein zweimonatiger Turnus eingeschlichen, in dem der Werkstatt-Report veröffentlicht wurde. Im Herbst erschien dieser dann sogar monatlich, weil es galt, über interessante Tätigkeiten zu berichten. Daher gilt es, noch kurz vor Monatsende einen aktuellen Werkstatt-Report zu veröffentlichen. Die Arbeiten, die wir in den letzten Wochen in den Werkstätten durchgeführt haben, waren recht unspektakulär, dies auch in Hinsicht zur Dampflok 65 1057. Nach der Fertigstellung der Aufarbeitung der Absperrventile wurden Prüfflansche angefertigt, die es erlauben, die Dichtheit mittels Druckluft zu überprüfen. Derzeit sind ein Großteil der Ventile geprüft und für gut befunden worden. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail. Bei Nacharbeiten mußte unter anderem an einem Ventil der Ventilsitz aus Rotguss ausgebaut und auf der Drehmaschine nachgearbeitet werden. 

    

    

    

Auch "Kleinkram" wie Anstell- und Betätigungsventile die ihren Platz im Führerstand haben, werden aufgearbeitet. Dabei werden diese ebenfalls zerlegt, gereinigt, überprüft, ggfs. nachgearbeitet und wieder zusammengebaut. Als Beispiel sind hier der Betätigungshebel für die druckluftbetätigten Sandstreuer und der Dreifach-Wasserhahn, auch als "Dilling" bezeichnet, genannt.

    

Zusätzlich wurde damit begonnen, die Bleche der Stehkesselverkleidung aufzuarbeiten. Dazu mußte zunächst der Dreck abgebürstet und hinterher mehrere Schichten alter Lackfarbe abgeschliffen werden. Nach der Trocknung der Rostschutzgrundierung werden die Bleche auf der Rückseite eindeutig mit ihrer Bestimmung gekennzeichnet.

    

    

Die Eisenbahnwerkstätten Krefeld arbeiten derzeit die Doppelverbundluftpume auf, dazu wurden extra neue Kolbenringe beschafft. Der DeLimon-Öler der Bauart DK5 für die Luftpumpe ist hingegen schon fertig aufgearbeitet und geprüft.

    

Nachdem es die Witterung wieder zuließ, wurde die Reinigung des Rahmen vom zweiachsigen Reko-Wagen 358-656 weitergeführt. Jahrzehnte alter Dreck hat die Stahlprofile vor Korrosion bewahrt. Auch der ursprünglich aufgebrachte recht dicke Konservierungsanstrich zeigt nur minimalste Abplatzungen. Zusätzlich erhalten die Rahmenträger einen neuen Schutzanstrich.

    

Es lässt sich nicht feststellen zu welchem Zeitpunkt, aber in seinen letzten Einsatzjahren bei der Deutschen Reichsbahn, wurde das Dach des Wagenkasten neu beblecht. Da bislang keine Durchrostungen aufgetreten sind und dies auch so bleiben sollte, haben wir uns entschlossen, die angerostete Dachhaut sandstrahlen zu lassen. Anfang April konnte diese Arbeit bei trockener Witterung innerhalb eines Tages durch eine Fachfirma ausgeführt werden. Nach der Entstaubung und Reinigung des Dachs wurde umgehend eine Rostschutzgrundierung aufgetragen. Die aus Glasfaserverstärkten Kunststoff bestehenden Hauben der Dachlüfter haben die Strahlabeiten nicht ganz unbeschadet überstanden, hier muß noch für Ersatz gesorgt werden.

    

    

    

Auch wurde mit der Renigung der Lichtmaschine der elektrischen Einzelwagenbeleuchtung begonnen. Nach Abnahme des Deckel über dem Generatorklemmbrett zeigte sich das typische Bild alter elektrischer Anlagen in jahrelang abgestellten Reisezugwagen.

Zurück