Aktuelles
Werkstatt-Report Oktober 2022
Im Werkstatt-Report vom Juli berichteten wir über den Fortschritt der Arbeiten an der Dampflok 65 1057. Unentwegt gingen seitdem die Arbeiten weiter, so konnte endlich Mitte Oktober das Führerhaus abgenommen werden. Hierzu waren natürlich noch umfangreiche Demontagearbeiten notwendig. Unter anderem mußte das Führerbremsventil mitsamt Verrohrung auf der Lokführerseite demontiert werden. Um beim Abheben ein Bersten der Fensterscheiben durch Verwindung des Führerhauses zu vermeiden, mußten diese ebenfalls ausgebaut werden. Am Führerhaus sind im Bereich des Umbugs der Führerhausseitenwände erhebliche Korrosionsschäden zu beseitigen. Auch der Blechboden unter dem hölzernen Führerhausboden muß erneuert werden.
Im Bereich der Reisezugwagenunterhaltung geht die Korrosionsbeseitigung mit anschließender Erneuerung der Fahrzeuganschriften weiter. Im Gepäckwagen 751-173 der Gattung Pw3g wird derzeit das Zugführerabteil restauriert. Nach Abschluß der Arbeiten soll sich dieses wieder wie im Jahre 1965 bei der Indienststellung des Gepäckwagens zeigen. Auch das Gepäckabteil und die Einstiegsbereiche sollen aufgearbeitet werden.
Der Schienenbus VT95 9396 weilt derzeit zusammen mit seinem Beiwagen VB 142 307 im Bahnwerk Neustrelitz, welches nunmehr unter dem Namen „Ostmecklenburgische Bahnwerke GmbH“ firmiert. Hier wird der Laufradsatz des Triebwagen gegen einen aufgearbeiteten Radsatz ausgetauscht und am Beiwagen erfolgt ein Tragfedertausch. Ein Stelldichein gab es zusammen mit dem Triebwagen 172 001 des Vereins "Hafenbahn Neustrelitz e.V.", der ersatzweise für den VT95 eine Sonderfahrt im Berliner Raum bestritten hat und daher einige Tage in der Wagenhalle in Basdorf untergestellt war.
Sehr schleppend gingen leider personalbedingt die Arbeiten an der Diesellokomotive V 60D voran. Zwischenzeitlich konnten jedoch ein paar Fortschritte erzielt werden. Unter anderem wurde mit der Isolierung der Führerhausseitenwände begonnen.
Die Vorderfront eines nicht mehr brauchbaren Motorvorbaus einer V60 D konnte aufgearbeitet werden und soll, wie schon im letzten Werkstatt-Report angekündigt, im Eingangsbereich des Museums aufgestellt werden